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Nudeljunkies aufgepasst! Wer kennt Spaghetti-Kürbis? Es sind keine Spaghetti mit Kürbissauce – soviel kann ich verraten. Der Name ist Programm, beim Spaghetti-Kürbis handelt es sich um eine ursprünglich japanische Kürbissorte. Gekocht oder im Rohr gebraten zerfällt das Fruchtfleisch in gleichmäßige nudelähnliche Fäden, die Spaghetti gleichen. Liebhaber der kohlenhydratarmen Küche werden dieses Gemüse lieben. Jene die bisher nicht auf Nudeln verzichten konnten oder wollten ebenfalls. Wer sich nach dem Paleo-Prinzip ernährt und stets auf der Suche nach einem Nudelersatz ist, sollte definitiv den Spaghetti-Kürbis ausprobieren. Gängiger Paleo – Nudelersatz wie Nudeln aus Sesammehl, Mandelmehl oder sonstigen Ersatzmehlprodukten können dem Spaghetti-Kürbis nicht das Wasser reichen, weder vom Nährwert noch vom Geschmack!
Ein weiterer großer Vorteil ist sein mildes Aroma, der Geschmack ist sehr neutral und ähnelt mehr einer Zucchini als einem Kürbis. Das macht ihn ideal um schlanke und gesunde Nudelgerichte zuzubereiten, ohne auch nur eine Nudel zu verzehren.
Leider hat der Spaghetti-Kürbis einen Nachteil, er ist extrem schwer zu bekommen. Er ist relativ unbekannt im deutschsprachigen Raum und führt deshalb im Handel noch ein absolutes Schattendasein neben Hokkaido und Butternuss. Ich habe meinen ersten Spaghetti-Kürbis bei Billa entdeckt und habe das einzig vorrätige Ding sofort mitgenommen. Der Kürbis ist vom Franzlbauer in Hintersdorf (NÖ), wer also in der Nähe wohnt, bekommt diese Kürbisse bestimmt auch ab Hof. Nachdem es auch im Internet immer mehr Rezepte mit Spaghetti-Kürbissen gibt, hoffe ich, dass der Handel auch bald mehr dieser äußerst raren Kürbissorte anbietet.
Der Kürbis sieht in etwa aus wie eine Honigmelone. Manchmal gelb mit grünen Streifen, manchmal nur cremegelb wie ein Butternusskürbis. Eine Alternative zum trägen Handel ist der Anbau im eigenen Garten. Samen sind über Amazon erhältlich.
Für mein Rezept habe ich den Kürbis der Länge nach durchgeschnitten, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausgekratzt und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Olivenöl abgeschmeckt.
Danach habe ich den Kürbis ca. 45 Minuten bei 190 Grad im Rohr mit Heißluft gebacken. Das Aroma durchs Backen wird unglaublich gut. Man kann den Kürbis auch im Wasser kochen, aber ich finde das schmeckt nicht so gut, außerdem war mein Kürbis so groß, ich hätte keinen Topf dafür gehabt.
Fertig gebacken löst man einfach das Fruchtfleisch mit der Gabel vom Rand des Kürbisses ab und es zerfällt in nudelähnliche Fäden. Großartig! Dazu passt jede Pastasauce, ich habe eine Tomatensauce mit Hühnchen, Basilikum und Champignons gemacht. Es war ein Festessen für die ganze Familie. Das Schöne ist, dass man die fertigen Kürbishälften auf den Tisch stellen kann, die Sauce darüber gießt und jeder direkt aus dem Kürbis heraus essen kann.
Tolles Essen und eine wahre Gaumenfreude.
Viel Genuss wünscht euch die Steinzeitköchin!
Kochzeit |
15 Minuten |
Wartezeit |
45 Minuten |
Portionen |
4 Portionen |
Bewerte das Rezept |
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Zutaten
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